Was haben schmuckreiche Herrschaftsgebäude, raffinierte Fachwerkkunst und herzogliche Kunstsammlungen gemeinsam? Alle sind in der ehemaligen Residenzstadt Coburg zu finden. Mit dem ICE sowohl von München als auch von Berlin aus in weniger als drei Stunden ohne Umstieg erreichbar, eignet sich die oberfränkische Stadt wunderbar für einen Städtetrip durch verschiedene Epochen und Baustile.
Auf den Spuren der Herzöge
Coburg ist die Stadt der Schlösser und Burgen. Das zeigt sich bereits zu Beginn des architektonischen Urlaubs. Mächtig thront die Veste Coburg, auch „Fränkische Krone“ genannt, über der kulturreichen Stadt – und das schon seit rund tausend Jahren. Durch den malerischen Hofgarten mit der Veste verbunden, finden sich ganz in der Nähe Schloss Ehrenburg, Schlossplatz, Landestheater und Arkaden. Ein schöner Ort, um mitten in der Stadt ein wenig durch die Natur zu flanieren oder bei einer Besichtigung der Innenräume des Schlosses mehr über die Vergangenheit Coburgs zu erfahren. So ist die Stadt über die Linie der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha eng mit dem britischen Königshaus verbunden, was sich nicht zuletzt in den eindrucksvollen Gebäuden widerspiegelt. Charakteristisch ist die einzigartige Komposition aus Kultur und Architektur: Stein- und Fachwerkbauten, liebevoll verzierte Jugendstilhäuser und ein nahezu geschlossenes Ensemble von neugotischen Bauwerken erzählen ihre jeweils eigene Geschichte.
Optische und kulinarische Genüsse
Die erhabenen Herrschaftsgebäude hinter sich lassend, lockt der historische Marktplatz für eine Mittagspause. Wer hier dem herzhaften Grillgeruch folgt, wird direkt zu einer traditionellen Spezialität des fränkischen Genussreviers geführt: der Coburger Bratwurst. Gut gesättigt warten nun die in die Altstadt führenden Gassen auf Erkundungstour. Sehenswert sind die jahrhundertealten Steinbauten, Renaissancegebäude und prächtigen Fachwerkhäuser in der Ketschengasse, Kirchgasse, Steingasse und am Ende des Steinwegs. In der Fußgängerzone finden sich immer wieder schmucke Gebäude aus der Zeit des Jugendstils. Einmal durch die Innenstadt hindurch geschlendert, sind auch die alten Gerberhäuser am Lohgraben einen Fotostopp wert. Am Rande der Altstadt bildet das lieblich anmutende Rosenauschlösschen mit seiner grünen Oase einen gleichzeitig romantischen und erholsamen Abschluss.
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